.“The same procedere …“
Nach einer belastenden Ehe mit einer schweren Alkoholikerin und all den damit verbundenen Eskapaden, war Rainer tief am Boden, nach 22 Jahren Tanja wieder begegnet. Die Beiden heirateten schnell und kauften sich gemeinsam ein Haus. Doch sie unterschätzten beide seine noch unverarbeiteten Wunden. Darüber hinaus machte Rainer beruflich als Produktionsleiter seit vielen Jahren die wiederholte Erfahrung, seinen Vorgesetzten Unsummen an Geldern einzusparen und Firmengewinne zu erhöhen, ohne jemals an ihnen vorbei zu kommen. Die Lorbeeren und Erträge kassierten diese stets selbst.
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Im Kern
Herkunft: | 1973 in Wasserburg |
Sternzeichen: | Fische, Aszendent Skorpion |
Wohnort: | Chiemgau, zwischen München & Salzburg |
Familienstand: | wieder verheiratet |
Kinder: | Namen geschützt Mädchen (1998) und Mädchen (2000) |
Werte: | Frieden, Wertschätzung allen Lebens, Stärkung der Schwachen |
Hobbies: | naturnah, Lesen, im Garten Werken, Teilzeitphilosoph |
Herausforderungen: | die Veränderungen der Umwelt ertragen |
Persönliches Motto: | Geht nicht, gibt’s nicht. |
Botschaft: | Es ist nie zu spät, dich zu verändern |
Der rote Faden: | Die Begeisterung für Change-Prozesse, die Landwirtschaft und der ganzheitliche Blick über den Tellerrand. Andere würden sagen, sein Rechengenie. Er rechnet sich Dinge aus, bei denen vielen schon im Zuhören schwindlig wird. |
Die dunkle Nacht der Seele
In einer schlimmen Abwärtsspirale aus Frust, gefühlter Unzulänglichkeit, hohem Eigendruck und zunehmenden Versagensängsten, baute sich Rainer einen dicken vereisten Panzer. Er rutschte seelisch in einen Abgrund mit nachhaltigen Folgen für viele Beteiligte. Während daraufhin nahezu die gesamte Existenz zerstört am Boden lag und er seine angerichteten Schäden wieder gut zu machen versuchte, sich langsam wieder zurück ins Leben kämpfte und aus den Scherben wachsen wollte, fiel seiner Frau etwas Gravierendes auf. Sie hatte schon länger beobachtet, dass das seit jeher in all seinen Erzählungen mitschwang. Doch sie hatte es noch nie in Bezug zu seiner möglichen Lebensaufgabe betrachtet.
In diesen Momenten war er so voller Freude, Begeisterung und Eifer, dass sie sich plötzlich fragte, ob das nicht viel mehr zu seiner Seele passte, als all die Einbahnstraßen seiner Vergangenheit. Als Coach hatte sie gelernt, empfundenes und verursachtes Leid immer auch aus einer ganzheitlichen Perspektive zu hinterfragen und Zusammenhänge zu suchen. In all seinen Erzählungen aus der längeren Vergangenheit, beispielsweise der Zeit seiner ersten Ehe (Nichtalkoholikerin, die erste große Liebe seines Lebens und Mutter seiner Töchter),
- erzählte er so voller Leidenschaft vom Leben auf dem Bauernhof, welches er an ihrer Seite kennengelernt und für einige Jahre aktiv mitgearbeitet hatte.
- Doch auch aktuell schaute er jedem vorbei fahrendem Bulldogg mit den Augen eines freudvollen Jungen hinterher,
- sah es stets argwöhnisch, welche enormen Investitionen er rumfahren sah, „um noch höher schneller weiter zu springen, ohne wirklichen Erfolg für den einzelnen Landwirt“,
- bewertete alle Wetter und Jahreszeiten bezüglich der bäuerlichen Erforderlichkeiten
- und analysierte die aktuelle weltpolitische und gesellschaftliche Lage immer in Bezug auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft.
Tanja wäre nicht Tanja, wenn sie von nun an keine Ruhe mehr gegeben hätte. Anfangs eher skeptisch und verstandesorientiert nach dem Motto:
„Es hilft doch nix, ich muss die Familie ernähren und meinem Lebenslauf treu bleiben“, erkannte Rainer nach und nach, dass sie Recht hatte. Er hatte all die Jahre an seiner tiefsten Seele vorbei gelebt. Womöglich hatte sie Recht und er kam beruflich deshalb nicht weiter, weil ihm dieser Weg gar nicht (mehr) entsprach. Seit dieser Erkenntnis reifen seine Pläne, zurück in die Landwirtschaft zu gehen. Doch nicht mehr durch Raubbau und Ausbeutung an den Tieren. Sondern in Form eines Ortes, an dem Tiere sein dürfen, was sie sind: ein wertvolles Leben.
Fachliche Expertise
- Meister Metall
- Business Coach
- über 20 Jahre Führungskraft in der Produktion
- Arbeiten und Leben auf dem Hof mit allen Freuden und Sorgen, die dazu gehören
- sämtliche Traktorarbeiten, von der Saatvorbereitung über die Saat, Pflege zur Ernte
- Arbeiten im Wald, u.a. Baumpflanzungen nach schweren Sturmschäden
- Umbaumaßnahmen Stallungen von Rind und Schwein
- tägliches Versorgen von Pferden, Stieren, Schweinen und Ferkeln