Manchmal müssen wir damit leben, dass unser Liebling sich lange nicht für uns, jedoch ganz plötzlich für jemand anderen entschieden hat (oder entsprechendes anbahnt).

Dieser Schmerz – von den Einen verteufelt und von anderen als „mir doch wurscht“ verdrängt – kann unglaublich tief gehen.
Gerade wenn unser Gegenstück jener Teil in unserem Leben darstellt, den man den perfekten Deckel nennt. Dieses zauberhafte Wunder der Liebe, welches wir bis dahin nur vom Hörensagen kannten.

Tja und dann geschieht das was wir einfach nicht verstehen können und wir sitzen weinend da, mit diesem großen „Warum?“ Sind fassungslos, wie schnell wir „weggeworfen“ werden, für irgendeine(n) die (der) an Stimmigkeit nicht mal einen Bruchteil zu unseren Gemeinsamkeiten passen kann.

Diese Erfahrung in all ihrem Umfang ist schrecklich. Schleudert sie uns wieder kilometerweit zurück, obwohl wir vielleicht dachten, längst im Ankommen gelandet zu sein.

Kann es uns dennoch etwas lehren?
Jede Menge.

Das noch vorhandene Ausmaß unserer Bewertungen zum Beispiel. Unsere ungeheilte Eifersucht, Angst vor Rückweisung und vieles mehr.

Wie immer gilt insbesondere auch hier. Ein Schritt nach dem Anderen. So beschissen und wackelig es ist, mit einem frisch in die nächste Scheiße gestiegenem Schuh.

Der nächste Regen kommt bestimmt.
Auch zum Putzen unserer aktuellen Filterbrille.

Denn ganz oft gibt es eine vollkommen andere, meist unerwartete Ursache/Begründung und alles ist vollkommen anders als man denkt ;-).

In jenen Fällen, bei denen tatsächlich ein neuer/alter/anderer Partner auftaucht, gilt es dagegen nicht weniger einen Schritt nach dem Anderen zu gehen.

Sich mit dem eigenen Hilflosigkeitsgefühl auseinanderzusetzen, beispielsweise. Mit jenen Stimmen der Ablehnung, die in solchen Momenten gern besonders schmerzhaft brabbeln können. Mit unserer Wut. Aber auch unserem Vertrauen. In uns selbst, ins Leben. Und unter den Gläubigen, in Gott.

Es bringt absolut gar nichts, sich eine derart schmerzhafte Erfahrung schöner zu reden als sie ist. Hier gilt nach wie vor das alte Sprichwort: „Zeit heilt alle Wunden“. Wem so etwas widerfährt, sollte sich mit all seinen auftauchenden Gefühlen auseinandersetzen. Und zwar genau so lange, bis der Spiegel über ein lächelndes Gesicht verrät, dass sich etwas Gravierendes verändert hat.

Tanja Falge – Coach für Menschen an der Wand (jetzt Schillmaier)

Konkurrenz in der Liebe mundet selten
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